Wir fuhren wieder Nordwärts, hinein in den 320.000 ha großen Nationalpark, der nahezu das gesamte Gebiet der White Mountains umfasst.
Die hellen und oft schneebedeckten Berge gaben der Gegend ihren Namen. Sie sind bereits im Herbst durch ein deutlich raues Klima geprägt.
Unser Ziel war der höchste Berg, der „Mount Washington“ (1917 m). Man kann den Gipfel mit dem eigenen Auto erreichen, es gibt aber strenge Ristriktionen hinsichtlich Typ, Reifen, Gewicht, Antrieb usw.
Wir machten es uns einfach und fuhren mit der 1869 eröffneten und weltweit ersten Zahnradbahn, die auf einen Berg führt. Der Preis von über 60 $ für eine Person ist zwar happig, aber bereut haben wir es nicht.
Der Gleisbau ist für den Beschauer etwas abenteuerlich.
Schon unterwegs spürten wir, daß es deutlich kälter wurde.
Oben angekommen, merkten wir dann bald, wie schnell das Wetter hier wechselt. Von Nebel bis Sonnenschein gab es in der Stunde Aufenthalt alles.
Glücklicherweise gibt es ein Bistro (schön warm) und ein kleines sehenswertes Museum des Wetterobservatoriums.
Eine Stunde reichte und es ging wieder abwärts.
Unten angekommen, mußten wir eine Scharte wieder auswetzen. Wir hatten nicht damit gerechnet, daß die reisewütigen Amerikaner sämtliche Hotels in nah und fern von den Mountains ausgebucht hatten (ja, für 350 $ hätten wir noch etwas bekommen können…..).
So waren wir gezwungen, nach Maine auszuweichen und suchten uns ein Quartier in der Hauptstadt Augusta.
Das hatte aber auch sein Gutes, eine Autofahrt von über 200 km, fast nur durch herrlich gefärbte Laubwälder, wir konnten uns nicht satt sehen!
Wir bezogen unser Zimmer in einem Motel 6 für eine Nacht, morgen geht es durch Maine in Richtung Boston.